Die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt Nortorf

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Nortorf setzt sich seit über 100 Jahren für hilfsbedürftige Menschen ein. Leider ist das genaue Gründungsdatum nicht bekannt, doch schon im Jahr 1924 übernahm Dora Harder die Verantwortung für den Verein und initiierte zahlreiche Aktivitäten. Die AWO Nortorf bot ihren Unterstützungsbedürftigen vielfältige Hilfen an. Dazu gehörten Mittagessen, Nähstuben, die Bereitstellung von Babykörben und sogar das Waschen der Wäsche für kranke Hausfrauen.

In den Jahren 1931 und 1932 wurde gemeinsam mit dem evangelischen Frauenkreis eine Volksküche für hungernde Menschen ins Leben gerufen. Doch mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde jegliche soziale Helfertätigkeit eingestellt und damit auch die AWO verboten.

Der genaue Neuaufbau im Jahr 1945 ist nicht genau dokumentiert, aber während der Zeit der Care-Pakete wurden die Helferinnen und Helfer der AWO Nortorf wieder aktiv und unterstützten Bedürftige in vielfältiger Weise. Es wurden Handarbeitskreise ins Leben gerufen, Erholungsmaßnahmen für Kinder und Erwachsene angeboten und Haussammlungen durchgeführt. Es gab einen Hilfsdienst für ältere Menschen, Schuldnerberatung und sogar Seniorengymnastik. Ein besonderes Projekt war der Arbeitskreis "Treffpunkt Schule", aus dem schließlich die "Schülerinsel Nortorf" hervorging. Seit 1997 werden dort regelmäßige Kaffeenachmittage veranstaltet, die auch heute noch erfolgreich sind.

Im Jahr 1998 wurde eine Gruppe für Hockergymnastik ins Leben gerufen und 1999, also vor 25 Jahren, wurde die "Nortorfer Tafel" gegründet. Anfangs befand sie sich in der Halle an der Bargstedter Straße, später in der Kl. Mühlenstraße und heute hat sie ihren Standort im Haus der Vereine und Verbände.